Raabenfeder: Wieviele 6en haben Sie schon auf Arbeiten gegeben?
Frau Luckmann: Bestimmt 30, aber dafür auch 100te von 1en.
Raabenfeder: Was war die unglaubhafteste Ausrede, die Sie zu Hören bekommen haben?
Frau Luckmann: Jemand meinte einmal, er hätte seine Arbeit in der bahn vergessen und jemand anderes behauptete ,seine Katze hätte die praktische Arbeit zerkratzt.
Raabenfeder: Wie viele Jahre sind Sie Lehrerin gewesen?

Frau Luckmann: Seit 1975, also 41 Jahre. An der WRS unterrichte ich seit 1989 , also seit 27 Jahren.
Raabenfeder: Was war das Lustigste, was Sie in ihrer Zeit an der WRS erlebt haben?
Frau Luckmann: Es gab mal dieses Gerücht,ich wäre die Mutter von Herrn Deeken. Das stimmt aber nicht. Mein Sohn und Herr Deeken gingen zusammen zur Schule und daher kannte ich Herrn Deeken schon. Ach ja bei einem mündlichen Abitur habe ich der Schülerin ausversehen meinen Bewertungsbogen gegeben. Nach der halben Stunde Vorbereitungszeit kam sie dann in den Raum (die ganzen anderen Prüfer waren auch da) und meinte, dass sie nicht so recht weiß, was sie mit dem Material, also meinem Bewertungsbogen, machen soll. Das war mir echt sehr unangenehm(lacht). Dann mussten wir über Nacht eine neue Aufgabe ausdenken.
Raabenfeder: Werden Sie die Zeit vermissen?
Frau Luckmann: Ja schon ,aber vor allem werden mir die ganzen netten Menschen fehlen. Ich schätze an der Schule besonders die schöne Atmosphäre.
Raabenfeder: Haben Sie schon mal einen Schüler beim Spicken erwischt? Wenn ja, was war der „dümmste“ Versuch?
Frau Luckmann: Ja, jemand hat einmal sein Handy rausgeholt und meinte dann zu mir, er hätte nur auf die Uhrzeit gesehen.
Raabenfeder: Was werden Sie jetzt in der nächsten Zeit machen?
Frau Luckmann: Ich werde es genießen, nicht mehr morgens um sechs Uhr aufstehen zu müssen.
Wir wollen uns stellvertretend für die Schule bei Ihnen,Frau Luckmann, für Ihr großes Engagement, welches Sie für unsere Schule viel und oft eingesetzt haben, bedanken.