Ehrenamtliche Helfer für Flüchtlinge

Nach einer gefährlichen Flucht von der Elfenbeinküste kommen Bertin, Rodrigue, Hassan und Siriki in Hemmingen an.

Herr Reinecke betreut Flüchtlinge, die in einer Wohngemeinschaft zusammen leben. Und es gibt viel zu tun.

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Die Flüchtlinge wurden in Braunschweig aufgenommen und Hemmingen zugeteilt. Sie waren jahrelang auf der Flucht. Die Stadtverwaltung von Hemmingen und ehrenamtliche Helfer, darunter Herr Reinecke, halfen den Flüchtlingen bei ihrer Ankunft. An diesem Tag mussten sie ein Passfoto von sich machen lassen. Die Helfer übersetzten ihnen ihre Asylanträge auf Französisch, weil die Flüchtlinge kein Deutsch konnten. Mittlerweile nehmen sie an einem freiwilligen Deutschkurs teil, der zweimal in der Woche stattfindet. Die vier jungen Männer bekommen ca. 360 Euro vom Staat, das sind ungefähr 12 Euro am Tag. Von diesem Geld kaufen sie sich unter anderem günstiges Essen bei der Tafel, Kleidung und Hygieneartikel.

Sie fühlen sich bei uns in Deutschland nach langer Zeit wieder sicher und hoffen auf eine bessere Zukunft. Die Flüchtlinge brauchen Asyl, um arbeiten zu können, vorerst sind sie auf Spenden angewiesen. Da die Flüchtlinge meistens nur eine kleine Sporttasche als Gepäck haben, sind sie darauf angewiesen, besonders im Winter, dass sie warme Kleidung bekommen. Und diese Spenden kamen in den letzten Monaten in ganz Deutschland zu den verschiedenen Hilfsstationen und Unterkünften. Für uns ganz selbstverständliche Dinge wie einen Fernseher können sie sich noch nicht leisten und bekommen diesen, wenn er nicht gespendet wird, nicht.

Mehrmals in der Woche besucht Herr Reinecke die Flüchtlinge und begleitet sie zu verschiedenen Terminen – etwa beim Anwalt, in Behörden… Er schaut, ob es ihnen gut geht – und kümmert sich um sie.

„Bertin, Rodrigue, Hassan und Siriki bezeichnen mich als Vater“, erzählt Herr Reinecke.

Es wird noch lange dauern, bis alles geschafft ist, bis dahin brauchen Sie Unterstützung. Doch auch darüber hinaus wird der Kontakt zwischen Herrn Reinecke, den vielen anderen ehrenamtlich Engagierten und „ihren“ Flüchtlingen wohl nicht abreißen.

Mara, Marie, Monika (Jahrgang 7)

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