Wenn man an das Wort Zauberei denkt, denkt man zuerst an fliegende Besen. Zauberstäbe. Oder an Hogwarts. Das zu Zauberei auch Fingerfertigkeit und Training gehört, wissen die wenigsten. Nun kann man das auch an der WRS lernen.
Konzentriert blickt Hannah auf den Kartenstapel. Wird ihr der Zaubertrick gelingen? Schließlich seufzt sie und nimmt eine Karte. „War sie das?“, fragt sie schließlich. Tatsächlich – Volltreffer! Hannah ist eines der Mitglieder der neuen Zauber AG, geleitet von Herrn Krause. In dieser AG beschäftigen sich die Schüler und Schülerinnen mit der Zauberkunst. Diese ist in unterschiedliche Sparten eingeteilt, z.B. Bühnenmagie, Partyzauberei, Mikromagie, Mentalmagie und Kartenkunst. Die Zauberschüler lernen aber vor allem Kartenkunst. Viele Leute wollen aber nicht aufwendige Tricks lernen, sondern kaufen sich per Amazon das skurrilste Zauber- Zubehör (Im Angebot: Magic Mouth Coils („Nehmen sie eine bestimmt nicht giftige Papierschlange in den Mund. Nun ziehen sie daran. Eine (tolle) Schlange!“).
Aber eigentlich ist doch die Fingerfertigkeit das wichtigste, wie ich im Interview mit Herrn Krause erfuhr. Auf die Frage, wie er auf das Zaubern gekommen sei, antwortete er, dass er schon immer fasziniert Zauberern wie David Copperfield zugesehen und es dann selbst ausprobiert hat. Etwas Ähnliches antwortete auch Hannah: dass Zauberei sie schon immer fasziniert hätte und sie es unbedingt lernen wollte.
Diese Faszination ist auch das, was meiner Meinung nach für den größten Zauber sorgt. Darum dürfen auch die Tricks nicht verraten werden. Wer würde sich freiwillig eine dreistündige Zaubershow antun, würde er wissen, wie die Tricks funktionieren? Und mal ehrlich: ein bisschen Mysterium gehört zum Zaubern einfach dazu.