Eine Schule Orcas schwimmt durch den Ozean. Sie sind auf der Jagd nach Robben. Doch bald werden wir diese Tiere nicht mehr beobachten können, denn unsere Ozeane sind in großer Gefahr.
Unsere Meere bedecken mehr als zwei Drittel unserer Erdoberfläche und bieten mehr als zehn Millionen Tierarten ein zu Hause. Sie produzieren weit mehr als 50% des Sauerstoffes unseres Planeten. Zudem nutzen wir die Ozeane als Transportwege und sie dienen uns als größte Nahrungsquelle. Wir schätzen unsere Meere nicht genug und unterschätzen die Gefahr, in der unsere Meere schweben. Doch was ist das Problem mit unseren Meeren?
Der Müll in unseren Meeren
Die Meere sind voller Müll. Ungefähr 675 Tonnen Müll landen pro Stunde in den Meeren. Dreiviertel von diesem Müll ist Plastik. Das Plastik wird mithilfe des Windes über Flüsse in das Meer geleitet. Jeder Deutscher verbraucht pro Jahr circa 22kg Plastik, das sind etwa so viel wie drei Dackel wiegen. Statista hat dazu einige gute Grafiken.
Dieser Müll sammelt sich in fünf großen Müllstrudeln. Einer davon ist der Pacific Garbage Patch zwischen Kalifornien und Hawaii.


Dieser besteht aus 80.000 Tonnen Plastik und erstreckt sich auf eine Fläche von 1,6 Millionen Quadratkilometer. Das ist dreimal so groß wie Frankreich. Die Strudel entstehen durch das Zusammentreffen von Nord- und Südströmungen. Dadurch entstehen entwickeln sich große Oberflächenstrudel. Wenn Plastik in einen solchen Strudel kommt, sammelt es sich darin an.
Doch was ist das Problem mit dem Plastik im Meer?
Viele Meerestiere verwechseln größere Plastikteile mit Nahrung und füttern ihre Jungtiere damit. Somit kann es sein, dass die Jungtiere mit vollem Magen verhungern. Um dagegen anzukämpfen, verkauft 4ocean Schmuck aus Meeresmüll. Mit dem Verkauf finanzieren sie das Herausfiltern des Mülls aus dem Meer.
Eine Organisation, die versucht die Meere zu säubern, ist oneearth-oneocean. Sie haben die Seekuh entwickelt. Dieses Schiff schwimmt in der Ostsee und auch vor Hongkong. Die Seekuh kann pro Fahr 2 t Müll sammeln. Das Schiff fährt 4 km/h, damit die Meerestiere sich nicht in ihrem Netzt verheddern können. Die Seekuh ist zerleg- und in 40 Containern verstaubar und damit Flexible einsetzbar. Bis jetzt ist nur ein Prototyp im Einsatz.


Verlorenes wird zur Gefahr
In den Gewässern Europas landen 1,250 km Geisternetze pro Jahr. Geisternetzte sind Fischernetze, die sich von den Fischerbooten gelöst haben. Das Problem mit Geisternetzen ist, dass sie, auch wenn sie inaktiv sind, weiter Meerestiere im Meer fangen, die dann in den Netzen verenden.

Es gibt einige Meeresschutz-Organisationen ,die versuchen dieses Problem zu lösen. Eine davon ist „healty seas“. Die Organisation fischt Geisternetze aus den Ozeanen und stellt aus den Netzen T-Shirts, Sportbekleidung und vieles mehr her.
Kosmetik im Meer
Ein weiteres Problem ist die Verschmutzung des Meeres durch Chemikalien, wie Kosmetika oder Arzneimittel. Diese wurden zum Beispiel in der Arktis vermehrt gefunden, obwohl die Gegend kaum bewohnt ist. Die Arzneimittel könnten in den Tieren genauso wirken, wie in dem menschlichem Körper. Dies könnte zu einer Genveränderung der Tiere führen. Durch das kalte Wasser ist die Zersetzung der Schadstoffe nur schwer möglich. Wenn ihr mehr dazu wissen wollt, könnt ihr euch den Beitrag vom Deutschlandfunk anhören.
Und nun?
Auf Grund der Gefahren, die wir den Meeren antun, sollten wir mehr auf unsere Umwelt achten. Damit wir dieses wichtige Ökosystem noch lange weiter erhalten können.
Als nächstes: Microplastik
Hat dies auf My voice for animal rights rebloggt.
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